Besonderheiten des Schullebens:
Besonders bedeutungsvoll für das geistige Leben an der Fürstin-Hedwig-Schule in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war die Gründung von mehreren Schülervereinigungen.
Als erstes wurde am 16. 12. 1858 der &dbquo;Verein der Gedankenspäne“ ins Leben gerufen. Er stellte sich die Aufgabe, Literatur und Kunst durch Lese- und Vortragsabende sowie Monatsarbeiten zu pflegen. Ein Lehrer fungierte jeweils als Protektor. Im übrigen war es den Mitgliedern erlaubt, in gesitteten Formen das Brauchtum studentischer Korporationen mit Chargierten, Band, Mütze und Comment zu pflegen.
Am 18. 1. 1879 folgte die Gründung des Gesangvereins &dbquo;Hedwigia“, der sich der Chorgesang, der Instrumentalmusik und der Musikgeschichte widmete. Beide beteiligten sich an Schulveranstaltungen mit Wortvorträgen und musikalischen Beiträgen; später traten sie damit auch an die Öffentlichkeit.
Schließlich etablierte sich im Jahre 1895 noch die &dbquo;Concordia“, die sich als Sportverein betätigte und gleichfalls in späterer Zeit große Erfolge auch in der Öffentlichkeit erzielte.
Alle drei Vereine wurden im Jahre 1933 mit dem Beginn der nationalsozialistischen Zeit verboten und infolgedessen zwangsweise aufgelöst.