Durch Flucht und/oder Vertreibung verschlug es die Pommern in das Gebiet westlich von Oder und Neiße.
Keiner konnte und wollte glauben, dass diese Vertreibung aus der Heimat für lange Zeit Bestand haben würde. Jeder wollte wieder "nach Hause" in die geliebte Heimat. So richteten sich die Pommern auf einen vorübergehenden Aufenthalt in dieser neuen Umgebung ein. In dieser Zeit entstanden schon sehr früh die ersten Heimatvereine zur Pflege des Volksgutes und zur Bewahrung von Erinnerungen an die verlorene Heimat.
Doch die politische Entwicklung in der Nachkriegszeit beraubte sie ihrer Hoffnung auf Rückkehr in die alte Heimat endgültig. Deshalb richteten sich die Menschen dauerhaft ein, ohne die alte Heimat zu vergessen.
Viele der Neustettiner aus Stadt und Kreis fanden in Ostholstein eine neue Heimat. Diese Landschaft war der verlorenen so ähnlich und tröstete ein wenig über den schmerzhaften Verlust hinweg.
Im Jahr 1956 übernahmen Städte, Kreise und Gemeinden aus Ostholstein die Partnerschaft über Pommersche Städte, Kreise und Gemeinden. Diese Partnerschaften bestehen bis heute und sind, nach dem Ende des Kalten Krieges, teilweise auf polnische Städte ausgedehnt worden, um der Aussöhnung und Völkerverständigung den Weg zu bereiten.
Nachstehend die einzelnen Partnerschaften; sie wurden durch Verleihung einer Urkunde am 19. August 1956 verkündet.