2. Heimattreffen der Pinnower in Pniewo
am 12. und 13. September 2009
Treffpunkt war die Dorfkirche. Nach der in Deutsch und Polnisch gehaltenen Andacht von Pfarrer Dydko mit einer Lesung des Organisators Michael Otte (Nachfahre der Pinnower Familie Wege) gab es ein halbstündiges Konzert. Gespielt und gesungen wurden moderne und klassische Stücke, vorgetragen von drei jungen Musikerinnen aus Jastrow. Anlass war die feierliche Wiedereinweihung der 1868 gebauten Orgel, die auf Initiative des Pfarrers mit Hilfe des Organisten wiederhergestellt wurde. Zuletzt hatte die Orgel im Januar 1945 in einem evangelischen Gottesdienst gespielt.
Anschließend trafen sich alle Teilnehmer im Gemeindesaal, dem ehemaligen Gasthof Krause, zu einem Grill -Imbiss, vorbereitet von den Frauen aus Pniewo.
Hier wurden alte Bilder betrachtet, alte Geschichten erzählt und gemeinsam über Pinnow und über Pniewo bis in die späten Abendstunden gesprochen.
Der nächste Morgen begann mit einem rustikalen Frühstück, das in der Scheune des ehemaligen Hofes des letzten deutschen Bürgermeisters Pinnows, Wilhelm Krüger, stattfand.
Anschließend gab es einen ausführlichen Spaziergang durch das ganze Dorf.
Am Ende wurde es noch einmal besonders interessant, als alle gemeinsam zum ehemaligen neuen Friedhof gingen. Der Friedhof ist als solcher nicht mehr zu erkennen.
Hier berichtete Michael Otte über seine Arbeit und seine Planungen, den Friedhof mit Unterstützung der Gemeindemitglieder von Pniewo wieder als Friedhof erkennbar zu gestalten.
Auch berichtete er über seine bislang nicht erfolgreiche Suche nach dem Massengrab der 1945 beim russischen Vormarsch ermordeten Pinnower Bürger.
Gegen Mittag ging man auseinander.
Mein Dank gilt den Bürgern der Gemeinde Pniewo, insbesondere Familie Kunat, Pfarrer Dydko und allen, die geholfen haben, dass dieses Treffen stattfinden konnte.
Michael Otte, Neumünster